Inge Karsten erhält unverhofft Besuch von ihrer einstigen Studienfreundin Margit aus dem Westen. Noch überraschter ist sie, zu hören, dass diese mit ihrem Stiefbruder Herbert verheiratet ist, der lange als verschollen galt und den sie schon fast vergessen hatte. Zuletzt hat er in Kanada gelebt. Die plötzliche Beziehung zum Westen stellt Inge und vor allem ihren Mann Horst, der einen wichtigen Posten als Militärflieger hat, vor Gewissenskonflikte. Die Situation ist sogar ernster als es auf den ersten Blick scheint. In Wahrheit ist Margit eine Agentin und die ganze Geschichte ein inszeniertes Spiel des westdeutschen Geheimdienstes, um Horst abzuwerben und dem Ansehen der DDR zu schaden. Man will ihn zwingen, mit seiner MIG in der Bundesrepublik zu landen und damit Fahnenflucht zu begehen. In der Zwischenzeit haben verschlüsselte Botschaften den ostdeutschen Staatssicherheitsdienst aufmerksam werden lassen und zugleich Rätsel aufgegeben. Bald kann allerdings ein Zusammenhang zwischen den Nachrichten und dem Fall Karsten hergestellt und das Vorhaben durchschaut werden. Mit Hilfe einer ihrer besten Männer gelingt es den Genossen schließlich, den Plan zu vereiteln.